Entbindungsmöglichkeiten
Wie viel Informationen Sie auch sammeln – eine Geburt bleibt nicht bis ins letzte Detail planbar. Auch wenn Sie sich im Voraus schon für eine bestimmte Entbindungsmöglichkeit entschieden haben, ändern sich vielleicht die Bedürfnisse während der Wehen. Oft stellt sich erst während der Geburt heraus, was Ihnen hilft, Ihr Kind zur Welt zu bringen und was Ihnen dann wirklich gut tut.
In geburtsvorbereitenden Kursen bietet sich meist die Möglichkeit, in Ruhe und ohne Wehen folgende Entbindungsmöglichkeiten anzusehen und gegebenenfalls auch auszuprobieren.
2. Der Gebärhocker
Ist ein kleiner, unscheinbarer Schemel in Hufeisenform, der auch Majastuhl genannt wird.
Der Gebärhocker unterstützt Sie in ihrer aufrechten Haltung und Sie können so die Schwerkraft nutzen, die Ihnen ebenfalls hilft, Ihr Kind auf die Welt zu bringen.
Ihr Partner kann Sie im Rücken gut stützen, kontinuierlich Körperkontakt halten und Ihnen bei der Geburtsarbeit gut zur Seite stehen.
3. Das Partner-Entbindungsbett
Das Partner-Entbindungsbett bietet dem zukünftigen Vater Raum, seine Partnerin aktiv während der Geburt zu unterstützen und in behaglicher Atmosphäre zusammen Ihr Kind zu begrüßen.
Das extrabreite Entbindungsbett ist so konzipiert, dass die werdende Mutter sehr viel Bewegungsfreiheit hat und in den unterschiedlichsten Gebärpositionen entbinden kann.
4. Die Gebärwanne
Der eindeutige Trend der letzten Jahre gilt aber der Wassergeburt. Es ist eine Geburtsform, die vielfältige Vorteile und Vorzüge bietet. Wasser wirkt während der Wehen angenehm, entspannend, schmerzlindernd und das Gewicht der werdenden Mutter wird getragen.
Darüber hinaus geht eine Wassergeburt häufig schneller voran, da sich die Muskulatur durch die erhöhte Beweglichkeit im Wasser und die Wärme besser entspannen kann.
Für das Neugeborene ist der Wechsel vom warmen Fruchtwasser ins warme Badewasser sanft und stressarm.
Nicht für jede Frau ist die Wassergeburt das Optimale, natürlich können Sie sich auch einfach nur für ein Entspannungsbad entscheiden, denn vor allem zu Beginn der Geburt kann das warme Wasser helfen, die Schmerzen der Wehen zu lindern.
Sollten Sie sich für eine Wassergeburt entscheiden, oder zumindest in Erwägung ziehen, sollte Sie auf jeden Fall gegen Ende der Schwangerschaft sowohl einen HIV-Test, wie auch einen Hepatitis C-Test bei Ihrem Frauenarzt durchführen lassen. Denn nur, wenn diese Untersuchungen durchgeführt wurden und die Ergebnisse im Mutterpass vermerkt sind, dürfen wir Wassergeburten durchführen.
5. Das Geburtsbett
Manche Frauen haben auch das Bedürfnis, sich zurück zu ziehen und möchten während der Geburt flexibel bleiben.In diesem Fall ist das klassische Geburtsbett optimal. Hier ist es möglich, nicht nur im Liegen, sondern auch im Sitzen, im Hocken, in der Seitenlage oder im Vierfüßlerstand entbinden.
6. Die Geburt im Stehen
Außer der Wehenarbeit der Mutter und des Babys können wir uns noch eine dritte Kraft zunutze machen: die Schwerkraft.
Da die stehende Position sehr anstrengend ist, empfiehlt sich die Geburt im Stehen besonders bei Frauen mit kurzer Pressphase. Die Gebärende findet Halt an einem Seil und kann zusätzlich vom Partner gestützt werden. Aufrechte Gebärhaltungen finden sich bei allen Kulturen – durch alle Zeiten. Hält die Frau ihren Oberkörper aufrecht, sind nicht nur die Wehen effektiver, sondern die bessere Durchblutung versorgt das Kind optimal mit Sauerstoff.
7. Weitere Hilfsmittel
Um den Rücken, die Beine und den Beckenboden in der Wehe zu entlasten, kann es sehr angenehm sein, sich mit den Armen an einem Gebärseil festzuhalten. Zur weiteren Entspannung stehen auch Pezzi-Bälle, Igelbälle für Massagen und weiche Bodenmatten zur Verfügung.
Beleghebammen am Diako
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